„SV Rust macht auch vor Kirnbach nicht Halt“
Diese Schlagzeile konnte man am Montagmorgen in den Zeitungen im Raum Lahr lesen. Der SV Rust bezwang den Tabellenzweiten in einer guten Bezirksligapartie mit 5:2 und ist damit das 11. Spiel in Folge ungeschlagen! Aufgrund einiger Verletzungssorgen musste Coach Grüninger auf einigen Positionen umstellen. Carsten Fischer und David Teschner fehlten wegen muskulärer Probleme, Matthias Kiefer musste urlaubsbedingt absagen. Dafür rückten Fabian Andlauer und Johannes Saiger in die Startformation. Die Gäste begannen energisch und schockten den SV Rust direkt nach dem Anpfiff. Mounivong wurde steil in den Strafraum geschickt, Kassel kam einen Schritt zu spät und holte den Angreifer von den Beinen. Den fälligen Elfmeter verwandelte Zampilli. Die Hausherren zeigten sich jedoch unbeeindruckt und bauten das Spiel wie gewohnt aus der Abwehr heraus auf. Nachdem Hefter in der 12. Minute einen Ball in den Strafraum schlug, hatten die meisten schon abgeschalten, da kein Ruster in der Nähe des Balles schien und FCK-Keeper Erker bereits die Arme ausgestreckt hatte um den Ball zu fangen. Spielertrainer Grüninger, den der Torhüter wohl übersah, konnte sich aber dazwischen schieben und den Ball zum Ausgleich ins Tor köpfen. In der Folge beherrschte der Gastgeber das Spielgeschehen, die Kirnbacher zogen sich immer wieder in die eigene Hälfte zurück und lauerten auf Konter über ihre schnellen Außenspieler. Kurz vor der Halbzeit fiel dann nach einer Standardsituation die Ruster Führung. Nach einer abgewehrten Ecke flankte Bernard erneut in den Strafraum, wo Büchner am höchsten stieg und den Ball im Tor unterbrachte. Nach der Halbzeit änderten die Gäste ihr Spiel. Sie schoben bereits früh auf die Ruster Innenverteidiger und versuchten so den Spielaufbau zu verhindern. Der Gastgeber brauchte eine Zeit lang um sich darauf einzustellen und überlies dadurch den Wolftälern das Spielgeschehen. Wie schon beim 0:1 sorgte der schnelle Mounivong für Gefahr im Strafraum und wurde dieses Mal durch Hefter zu Fall gebracht. Den Strafstoß verwandelte erneut Zampilli zum Ausgleich. In der Folge erzielten die Kirnbacher noch den 3:2 Führungstreffer durch Zampilli, der jedoch aufgrund einer Abseitsstellung nicht gewertet wurde. Doch die Gastgeber fanden wieder zu ihrem Spiel und konnten in der 73. Minute durch Grüninger erneut in Führung gehen. Die Führung gab den Rheindörflern weiter Aufwind und so erhöhte Schneider nur sechs Minuten später auf 4:2. Nachdem Hefters Rechtsschuss nur die Latte traf, war Schneider am schnellsten am Ball und vollendete. Die Gäste hatten den zahlreichen Angriffen der Ruster nichts mehr entgegen zu setzen. Den Schlusspunkt setzte das Geburtstagskind Eugen Nuss. Sein Schuss wurde durch einen Verteidiger abgefälscht, so dass Erker im FCK-Tor keine Chance hatte. Hefter traf dann mit einem sehenswerten Seitfallzieher in der Nachspielzeit nur die Latte. Durch diesen Heimsieg klettert der SV Rust weiter in der Tabelle und rangiert nun auf dem 6. Tabellenplatz. Am kommenden Sonntag muss die Grüninger-Elf zum Tabellennachbarn aus Freistett und kann dort mit einem Sieg weiteren Boden gut machen.
Unglückliche Niederlage des SV Rust in Kirnbach
Aufgrund des 39. Ruster Straßenfestes fuhr der SV Rust bereits am Freitagabend ins „Eschenloch“ nach Kirnbach. Im Gegensatz zum 4:4 Unentschieden stellte Grüninger die Formation auf eine Dreierkette in der Defensive um. Personell wechselte Grüninger auf drei Positionen. Tobias Hefter und Sven Bolz nahmen zunächst auf der Bank Platz, für sie liefen der wiedergenesene David Teschner und Johannes Saiger auf. Marco Schneider ersetzte auf dem rechten Flügel den verletzten Dino Dzelic. Die Kirnbacher nahmen von Beginn an das Heft in die Hand, der Gast vom Rhein musste sich zunächst an den kleinen Kunstrasenplatz gewöhnen, hielt aber gut dagegen. In der 25. Spielminute trat Dominik Schmider auf dem linken Flügel an, bekam einen langen Ball gespielt und zog in unnachahmlicher Manier mit links ab. Der Ball sprang vor dem Tor einmal auf und schlug unhaltbar in der rechten Torecke ein. Doch die Antwort der Gastgeber ließ nicht lange auf sich warten. Nach einem unnötigen Foul im Strafraum zeigte der Schiedsrichter zu Recht auf den Punkt. Architrave verwandelte den Elfmeter sicher. Bis zur Halbzeit hatten beide Mannschaften noch gute Chancen. Schneider scheiterte mit einem Heber nur knapp, auf der anderen Seite klärte Andlauer auf der Linie. Nach dem Unentschieden zur Halbzeit nahmen sich die Rheindörfler viel vor für die zweite Hälfte, doch die Euphorie war schnell zerschlagen. Nach einem schnellen Doppelpack lag man bereits drei Minuten nach Wiederanpfiff mit zwei Toren in Rückstand. Der Gast gab sich aber nicht auf und kämpfte sich eindrucksvoll ins Spiel zurück. Bereits in der 54. Minute markierte Bernard den Anschlusstreffer. Danach scheiterte Schmider zunächst, alleine auf das Tor laufend, am Kirnbacher Keeper Erker. Kurz darauf machte er es besser und erzielte den vielumjubelten Ausgleichstreffer. Der SV Rust hatte das Spiel nun unter Kontrolle und drängte auf den nächsten Treffer. Als Grüninger im Strafraum von zwei Kirnbachern zu Fall gebracht wurde, blieb die Pfeife des Schiedsrichters jedoch fälschlicherweise stumm. Mitten in diese Drangphase der Ruster erzielte der Gastgeber dann aus dem Nichts die erneute Führung. Nach einem Freistoß aus dem Halbfeld bekam Kassel den Ball nicht aus der Gefahrenzone und im Getümmel spitzte Zampilli den Ball ins über die Linie. Der Gast aus Rust warf nochmal alles in die Waagschale, blieb aber glücklos. Zehn Minuten vor dem Ende fiel dann die Entscheidung, als Kassel auf den Boden ging, den Ball bereits in der Hand hielt und ein Kirnbacher abhob, zeigte der Schiri erneut auf den Punkt. Der folgende Elfmeter passt zur momentanen Situation des SV. Kassel parierte den Elfmeter zunächst, doch im zweiten Anlauf brachte Architrave dann im Tor unter. Der SV Rust hätte an diesem Freitagabend sicherlich einen Punkt verdient gehabt, doch das Glück trägt momentan kein blaues Trikot. Am kommenden Sonntag ist dann der SV Freistett zu Gast. Die Grüninger-Truppe wird versuchen defensiv mehr Sicherheit zu gewinnen und den zweiten Sieg der Saison einzufahren.
Keine Sieger im Derby
Rund 450 Zuschauer sahen im Hofstetter Waldsee-Stadion vor allem in der letzten Viertelstunde ein packendes und aufregendes Derby, in welchem der FC Kirnbach dem Sportclub Hofstetten beim 1:1 zwei Zähler abknöpfte. Die erste Halbzeit war eher von Langeweile geprägt, keines der Teams wollte etwas riskieren. Bei Kirnbach hatte man den Eindruck, dass sie auf die vielleicht alles entscheidende Möglichkeit warteten, um bei der Leukel-Elf zu überraschen. Einen ersten Aufreger gab es in der 7. Minute, als Jan Wernet über rechts freie Bahn hatte, den Kirnbacher Keeper Tobias Erker ausspielte, dann aber nicht ins leere Tor traf. Eine Schrecksekunde hatte die Leukel-Elf in der 20. Minute zu überstehen. Nach einer Balleroberung an der Mittelinie ging Mathias Weinzierle auf und davon, ließ sich aber kurz vor dem Abschluss abdrängen. Das Spiel plätscherte dahin, sodass die Zuschauer erst wieder in der 40. Minute etwas geboten bekamen. Michael Krämer tankte sich durch und wurde vom Kirnbacher Keeper erst in letzter Sekunde gestoppt. Mit dem torlosen 0:0 wurden die Seiten gewechselt. In der 51. Minute dann die Führung für das Seger-Team. Alexander Mounivong flankte ungestört von rechts und fand in Mathias Weinziele den Abnehmer per Kopf. Bei diesem Gegentreffer fand die Hofstetter Abwehr keine Zuordnung, denn Weinzierle konnte ohne Gegenwehr einköpfen. Die Gastgeber waren geschockt und hatten in dieser Phase Glück, dass Kirnbach nicht gleich nachlegte. Doch nach und nach fand die Leukel-Elf zurück ins Spiel. Die Gäste hatten in dieser Phase nur noch eine Möglichkeit, die aus der 67. Minute resultierte. Behar Ujkani zögerte zu lange. In der 74. Minute entschied der Unparteiische Garca Manuel Morales nach einem Foul an Michael Krämer auf Freistoß für Hofstetten. Nico Obert traf per Aufsetzer aus über 20 Metern zum vielumjubelten Ausgleich. Nun nahm das Spiel endlich Fahrt auf und Hofstetten drückte auf den Siegtreffer. Kirnbachs Angriffe waren nur noch sporadisch, und wenn war es Weinzierle, der die Akzente setzte. So in der 76. und 80. Minute, als seine Aufsetzer nur knapp das Hofstetter Tor verfehlten. In der 85. Minute roch es nach dem Hofstetter Siegtreffer. Claudio Heller spielte gefährlich in die Mitte und stellte die Kirnbacher Abwehr vor Probleme. Nur eine Minute später lag der Ball dann im Kirnbacher Kasten. Nico Obert hatte eine Flanke per Kopf verlängert, die Stefan Allgaier kurz vor dem Tor über die Linie drückte. Der Unparteiische Morales wertete dies als Abseits, hätte den Treffer aber anerkannt, wenn das Leder ohne weitere Hofstetter Beteiligung ins Netz gegangen wäre. Pech für Hofstetten - Glück für die Gäste, die dann noch eine brenzlige Situation zu überstehen hatten. Letztendlich hielt Kirnbachs Keeper Tobias Erker das 1:1 fest.
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